Dienstag, 20. Dezember 2011

Schleswig Holstein ist A-GO !!!

Hab grad mal im Wiki rumgestöbert und bin begeistert das unser nördlichster LV bereits 60% der benötigten Unterschriften für die Landesliste bestätigt bekommen hat.
und schon für 5 von 30 Direktkandidaten die benötigten Unterschriften zusammen hat http://wiki.piratenpartei.de/SH:Landtagswahl_2012


Yaay S-H. Den Rest schafft ihr in den nächsten 3 Monaten locker.

Freitag, 16. Dezember 2011

Wir sind wütend !

Wir Piraten rekrutieren uns hauptsächlich aus Menschen die vor ihrem Eintritt in die Piratenpartei mit Politik wenig zu tun gehabt haben. Wir haben uns entschlossen den Schritt in die Politik zu gehen, weil wir gar nicht mehr anders können. Wir sind unzufrieden mit der Situation in die politischen Eliten die Menschen überall in der Welt getrieben haben. Wir sind unsere eigene Ohnmächtigkeit leid, an dem Gestaltungsprozess der hinter verschlossenen Türen und über unsere Köpfe hinweg geschieht, aber uns alle unmittelbar betrifft nicht teilhaben zu dürfen.

Wir sind wütend !

Diese Wut ist es die uns Kraft gibt weiter zu machen in Momenten in denen wir am liebsten hinschmeißen würden. Diese Wut ist es die uns immer weiter vorrantreibt , uns nicht auf Erfolgen ausruhen lässt und uns immer neue Schauplätze für den Kampf gegen unseren Ausschluss von der Gestaltung unseres eigenen Schicksals finden lässt.Diese Wut ist es aber auch die uns verblendet. Die uns blind macht gegenüber Menschen die unseren Kampf nicht unterstützen wollen oder die gar der Meinung sind das wir ihn falsch führen. Viel zu schnell tun wir ihre Meinung ab als Feindpropaganda , viel zu wenig lassen wir uns ein auf die Selbstreflektion die sie in uns mit ihrer Kritik auslösen wollen.

Pirat LB oder Ein Sack voller Flöhe

Ich werde hier jetzt nicht auf den konkreten Fall in Berlin eingehen und mich ebenfalls nicht an den Spekulationen beteiligen die seit Tagen im Netz kursieren. Tut mir leid für die Sensationsgeier... aber irgendwann muss auch mal Schluss sein, zumal sich die zuständigen Stellen ( a.k.a. Berliner Landesverband ) schon damit befassen. Der Fall L. hat aber leider ein grundsätzliches Problem an die oberfläche getragen das wir in der Piratenpartei seit mindestens 2009 haben. Es hat sich gezeigt das wenn viele Leute zusammenkommen die gleichberechtigt Politik machen wollen e immer wieder vereinzelt Leute gibt die sich übergangen fühlen oder sich in ihrem Ego verletzt sehen ( man subsumiert das unter "persönliche Befindlichkeiten" ). Der menschliche Faktor verhagelt uns ein ums andere mal unsere mühsam errungene Reputation. Egal welcher Skandal hochkocht, es handelt sich meistens um persönliche Befindlichkeiten die man lieber vor einem Mediator als vor der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit austragen sollte. Mich interessiert ehrlich gesagt nicht wer mit wem bumst, obwohl es ja so aussieht als würde in unserer Partei relativ häufig gebumst. ( Bitte Leute ehrlich. never eat where you shit, wenn ihr schon mit jemandem bumsen müsst, dann doch bitte zumindest mit dem politischen Mitbewerber ). Aber zurück zum Kern des Pudels. Viele Menschen verstehen nicht das sie sich durch das Betreten der politischen Bühne zumindest zu einer halb-öffentlichen Person gemacht haben. Wenn ihr also persönliche Probleme habt , dann regelt das gefälligst auch untereinander und zieht nicht die Partei mit da rein.

Was in Berlin und mit L. genau vorgefallen ist wissen nur die Beteiligten , und da gibt es zwar schon eine überwiegende Mehrheit die die ungeheuerlichen Vorwürfe gegen L. bestätigt, es gibt aber auch diejenigen die diese Vorwürfe zum Teil abmildern und manche als überzeichnet darstellen. Ich finde auch das L. sich in Zukunft lieber ein bischen zurückhaltender verhalten sollte und sich kritisch mit seinem Ego auseinandersetzen muss ( Therapie anyone ? ). Was ich aber auch finde ist das in der Art und Weise wie nun mit dieser Situation seitens Sebastian umgegangen wurde mehrere Fehler passiert sind.

- Er hat sich selber geäussert ohne eine gewisse emotionale Distanz zu den Ereignissen aufzubauen. Besser wäre es gewesen jemand anderen dazu zu nehmen der nach einer objektiven Bewertung den Vorfall sachlich vorträgt.

- Er hat Behauptungen in den Raum gestellt die nicht überprüfbar sind, die aber L. durch seinen Habitus zugetraut werden könnten. Damit hat er sich einer ähnlichenStrategie bedient die er in seinem offenen Brief L. ankreidet ( Person A wird erzählt Person B habe etwas böses über sie gesagt )

- Er hat die Transparenz Karte gezogen. Ein perfides Mittel das seit der Berlin Wahl immer häufiger eingesetzt wird um eine eigene Agenda ( in diesem Fall die Anprangerung von vermeintlicher Korruption, dem Aufmerksammachen auf persönliches Stalking usw. ) in die öffentliche Aufmerksamkeit zu schubsen.

Kinder, geht bitte zurück in den Garten und lasst die Erwachsenen in Ruhe Politik machen.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Offenbings a.k.a. Antrag auf Abschaffung der Abstimmung über geheime Abstimmungen

Benjamin Ölke/Samvimes

Jööööö war des a Fetz in Offenbings ( muss man Österreichisch aussprechen damit mans versteht )

Wie auch immer , programmatisch hab ich mich ja eh zurückgehalten, Offenbach war nicht dafür gedacht das ich da jetz mit meinen politischen Überzeugungen hausieren gehe, die sind erstens bekannt und somit machen das zweitens dankenswerterweise auch schon andere Menschen für mich.

Noch mehr als vor OB ( OffenBings ) is ja jetzt die Debatte darüber entfacht das wir das BGE beschlossen hätten und alle so .... Zeter und Mordio ( 33.1 % ) bzw Yeah ( 66.9 %)

Das Hochkochen der Debatte ist ja alleine dem quasireligösen Charakter zu schulden mit dem sich Gegner und Befürworter seit Ausbruch der ... ich sag mal Kampfeshandlungen ... "Argumente" um die Ohren hauen. Manchmal kommt es mir so vor als wollten wir alle dasselbe, nennen es nur anders und streiten uns dann um syntax, also um Worte. Und nichts anderes ist in OB beschlossen worden ein Wort. Auch ich habe für dieses Wort gestimmt, in dem vollen Bewusstsein das der Antrag zum BGE reine Augenwischerei war. Aber in dem Antrag stand auch drinn das wir für einen Mindestlohn sind ( den ich für richtig und sinnvoll halte ) und außerdem ist es meiner Meinung nach tatsächlich wichtig das dem BGE zugrundeliegende Konzept auf die politische Diskussionsebene zu heben. Was viele immer vergessen, es gibt nicht nur Piraten bei den Piraten, sondern auch viele Piraten beim politischen Mitbewerber. Diese sind unsere Verbündeten im Kampf um die Veränderungen am verkrusteten politischen System. Und genauso wie wir in Talkshows Verbündete sitzen haben die unseren zum Teil noch unerfahrenen Medienpiraten im Falle eines allzu aggressiven Moderators sekundierend zur Seite stehen, genauso müssen wir unseren Undercover Piraten in den anderen Parteien durch Maximalforderungen sekundierend zur Seite stehen, damit diese Themen eben nicht nur bei uns diskutiert werden.

Aber auch aus einem anderen Grund ist das BGE alternativlos als Forderung der Piraten. Unsere Kernforderung nach mehr Mitbestimmung setzt auf einen selbstbestimmten aufgeklärten Bürger, der sein Partizipationsrecht Ernst nimmt und eine informierte Entscheidung fällt und nicht aus dem Bauch herraus für oder gegen etwas ist. Die hohe Komplexität des politischen Systems überfordert nicht nur den Bürger, nein sogar auch die die in ihm arbeiten, was die Hilflosigkeit der Politik gegenüber der nichtendenwollenden "Krise" beweist. Für den Bürger ist es nach einem harten Arbeitstag nicht wichtig sich intensiv mit der Euro Krise auseinanderzusetzen, oder mit den sozialen Sicherungssystemen, oder mit der wachsenden Kompetenzenanhäufung der Sicherheitsbehörden. Arbeit bzw. eigentlich Lohnarbeit nimmt in unserer heutigen Gesellsschaft einen Stellenwert ein der alles andere in den Schatten stellt. Die 99% stehen in absoluter Abhängigkeit zum 1% und es gilt diese Abhängigkeit aufzubrechen und zu beseitigen. Es gilt dem Arbeitnehmer in seiner Verhandlungsposition gegenüber dem Produktionsmittelbesitzer zu stärken. Ob die Leute sich dann mehr mit Politik beschäftigen sei erstmal dahin gestellt, aber wichtig ist das wir die Grundlage dafür schaffen das sie es tun können ohne fürchten zu müssen ihrer Lebensgrundlage beraubt zu sein wenn sie nicht genügend arbeiten. Auch der Begriff der Arbeit und der Leistung muss von uns neu definiert werden. Getreu nach dem Motto

Wir sind die mit den Fragen !

Donnerstag, 10. November 2011

Don't feed the trolls

so langsam hab ich jetzt aber genug von dem Theater. Die Art und Weise in der auf den Listen getrollt wird und die Vehemenz mit der sich immer und immer wieder an gewissen Themen hochgezogen wird, am liebstn Transparenz, lässt mich auf Angriffe parteischädigender Individuen aus den Reihen der politischen Mitbewerber denen gerade die Flitzekacke ob unserer Popularität geht, schließen.

Die Methodik mit der dabei vorgegangen wird ist in keinster Weise auf einen sachlichen konstruktiven Diskurs , sondern eher auf die Zermürbung des Angegriffenen ausgelegt. Deshalb jetzt mal 2 Ansagen:

An den politischen Mitbewerber:

Hallo ihr Dinosauerier,

schön das ihr Personal zur Überwachung und Zersetzung der neuen Konkurenz abgestellt habt. Es wird euch leider nichts nützen. Genau wie ihr , sind eure Methoden aus dem letzten Jahrtausend, und genau wie die Dinosaurier werden sie auch mit euch sterben, zurecht und hoffentlich bald dann ist diese Welt ein besserer Ort.

An unsere Prinzipienreiter und Transparenz Hypochonder:

Hallo meine lieben Anstaltsinsassen,

es freut mich das ihr eure anscheinend übermäßig vorhandene Zeit dazu nutzt die römisch katholische Inquisition neu aufzubauen. Dann habt ihr wenigstens was zu tun. Leider seid ihr mit euren Stasi-Psycho Taktiken bei uns bei der falschen Partei. Fragt doch mal bei den Grünen nach, die können solches personal evtl besser gebrauchen ( siehe obige erste Ansage ). Ansonsten gilt das Nuhr Prinzip (einfach mal die Fresse halten).

Auf Kritik , bezogen auf beide Ansagen werde ich hier auf der Liste nicht mehr reagieren. Wenn ihr euch mit mir auseinandersetzen wollt findet mich am BPT, mein Name ist in der email und bilder von mir gibts genug. ich freu mich schon darauf euch argumentativ die Fresse zu polieren

Liebe Grüße

Mittwoch, 9. November 2011

Mal so zwischendurch...

Die Piratenpartei – eine kleine Analyse

von Benjamin Ölke / Samvimes


Was wollen wir ? Der Subtext unseres Parteiprogramms


  • unsere Motivation

Ich werde mir sicherlich schwer tun einen Text zu schreiben der ausdrückt was alle unserer ca. 15.000 Mitglieder denken und fühlen. Dementsprechend wird dieser Text oft eine subjektive Bewertung dessen was ich als Stimmung bzw. Grundhaltung der Piraten wahrgenommen habe enthalten. Eine Bewertung die in die Zeit vor 2009 zurückreicht kann ich nicht vornehmen , da ich erst 2009 eingetreten bin . Wie viele die in dieser Zeit Mitglied geworden sind , habe ich mich durch die zunehmenden Eingriffe des Staates in einen Bereich den ich als meine Privatsphäre empfinde , persönlich angegriffen gefühlt. Was ist die übliche Reaktion auf einen Angriff ? Genau ! Verteidigung und Gegenangriff. Nach einer kurzen Analyse der Möglichkeiten des bewaffneten Wiederstands gegen die Staatsgewalt , habe ich mich aufgrund der anzunehmenden faschistoiden Diktatur die bisher jeder gewalttätigen Revolution folgte , für den politischen Widerstand entschieden. Diese Form des Widerstands haben damals mit mir etwa 10.000 Bundesbürger gewählt.


Doch warum haben sich kurzfristig so viele Menschen dazu entschlossen gegen den Status Quo aufzubegehren und politisch zu werden ? Warum haben sich wie aus dem nichts tausende von Menschen zusammengeschlossen um dem Druck der herrschenden Elite nicht länger nachzugeben, sondern sogar den Spieß umzudrehen und sie an einer der Quellen ihrer Machtbasis anzugreifen, dem parlamentarischen System. Vielleicht war es das immer größer werdende Gefühl der Hilflosigkeit , des wehrlos ausgesetzt sein gegenüber staatlichem Handeln, vielleicht hatten wir auch einfach nur die Schnauze voll das immer und immer wieder entgegen unserer Interessen über unsere Köpfe hinweg entschieden wird wie wir zu Leben haben.



  • unser Auftrag

Jetzt da wir uns aufmachen in den Bereichen der Kernthemen unsere Deutungshoheit im Diskurs zu behaupten und somit dem Status der Elite näherrücken, sollten wir uns diese Motivation immer wieder zurück ins Gedächtnis rufen. So könnte es eine Maxime unseres politischen Handelns sein , das wir den Bürger nicht derselben Hilflosigkeit gegenüber staatlichen Handeln aussetzten wollen die uns erst politisch gemacht hat. Dasselbe gilt natürlich auch auf den sozialen Mikrokosmos unserer Partei bezogen. Wir wollen es also jedem Interessierten ermöglichen im Rahmen seiner Möglichkeiten, in ausreichendem Maße Einfluss auf die politischen Handlungen unserer Partei zu nehmen. Was das konkret bedeutet kann man auf jedem Parteitag und jeden Tag auf den Mailinglisten nachvollziehen. Die Trägheit dieses voll-partizipativen Systems nehmen wir nicht nur in Kauf sondern sehen sie als geradezu notwendig an um ausgewogene politische Lösungen entwickeln zu können. Als Randnotiz sei bemerkt das wir für die Zeit zu der wir in Regierungsverantwortung sein werden , voll-partizipative Werkzeuge entwickeln müssen um auch bei administrativen zeitkritischen Entscheidungen unserer Philosophie Rechnung tragen zu können.


Die Transparenz die wir fordern ist natürlich nur aus reinem Selbstzweck notwendig, sondern sie ist das maßgebliche Werkzeug um Partizipation erst zu ermöglichen. Der selbstbestimmte mündige Bürger den wir als atomare Zelle eines politischen Systems sehen, kann ja nur eigenständig und konstruktiv an der Gemeinschaft Dienst tun ( und damit auch an sich selbst ), wenn er Zugriff auf alle notwendigen Informationen hat.

Hier besteht allerdings auch Nachbesserungsbedarf herauszustellen welche Informationen tatsächlich notwendig sind und welche für die Entscheidung eines gegebenen Problems die Komplexität lösungsirrelevant erhöht.

Die Maxime die sich nun aus dem Punkt der Transparenz herleiten lässt besagt das wir nicht nur die Entscheidungen die wir treffen für die von ihnen betroffenen nachvollziehbar machen, sondern auch den Prozess der zu ihrer Ausgestaltung geführt hat.


  • Die Intelligenz des Schwarms


Was sind denn nun die Vorteile der zwei Eckpfeiler unserer Philosophie und den von ihr abgeleiteten Maximen ? Um das zu beantworten muss man nochmal auf unsere Kritik am Status Quo zurückkommen. Die Herrschaft der Wenigen über die Vielen wie sie in unserer Gesellschaft seit Jahrtausenden praktiziert wird , wird durch die informationstechnologische Revolution in Frage gestellt. Die politischen Eliten haben Netzwerke und Strukturen gebildet die an der Lebenswirklichkeit der Massen deren Alltag sie verwalten in zunehmendem Maße vorbeigehen. Die Lösungen die sie anbieten um auf die gesellschaftlichen Herausforderungen dieser neu angebrochenen Epoche einzugehen, zeichnen sich durch eine Realitätsferne aus die dem Bürger selbst die minimalen Einflußmöglichkeiten auf den politischen Prozess verleiden. Belegt ist diese Entwicklung durch eine konstant niedrige Wahlbeteiligung welche regelmäßig nur 50-60 % der Wahlberechtigten an die Urnen treibt. Die daraus resultierende Gefahr für unsere Demokratie wird gebetsmühlenartig klein geredet , als ob eine 50% Zustimmungsrate zum parlamentarischen System nicht Grund genug wäre an der Stabilität unserer Gesellschaftsordnung erhebliche Zweifel zu hegen.

Wir Piraten betrachten diese Entwicklung mit steigender Sorge und haben deshalb Prozesse und Lösungen entwickelt die es dem Individuum ermöglichen aus der Diktatur der Institutionen auszubrechen , und den Staat und den Bürger wieder zu versöhnen um so die „Herrschaft des Volkes“ oder Demokratie wie sie auch genannt wird in der Art zu errichten wie es ihre Wortbedeutung verlangt. Dabei richten wir unser Handeln weder an kurzfristigen Trends noch an überholten Dogmen aus, sondern verlassen uns lieber auf kritische Analysen unterstützt durch einen offenen lösungsorientierten Diskurs.


Der Vorteil der sich nun durch Partizipation ergibt ist relativ offensichtlich. Je mehr Teilnehmer eine Debatte hat, umso mehr unterschiedliche Sichtweisen auf ein Problem finden Einfluss in die Diskussion. Nach einer anfänglichen Aggregationsphase verdichtet sich die Analyse des Problems und die gefundene Lösung hat durch ihre vielfältigen Einflüsse ein breites stabil konstruiertes Fundament.

Der Vorteil den Transparenz bietet findet auf zwei Ebenen statt. Auf der persönlichen Ebene versachlicht sich die Debatte wenn jeder Teilnehmer die Motivation jedes anderen nachvollziehen kann eine bestimmte Position einzunehmen . Durch diese verringerte Emotionalität wird der Aufbau der Argumente in den Vordergrund gerückt und unnötige Polemik vermieden.

Auf der strukturellen Ebene bietet Transparenz die Möglichkeit über Synergieeffekte ungenutzte Potentiale auszuschöpfen und so einen Mehrwert zu schaffen, der über die Summe der Einzelleistungen hinausgeht. Kurz gefasst, Nachvollziehbarkeit fördert Akzeptanz und Offenheit fördert Innovation

Wie kommunizieren wir ? Diskussionsvielfalt nach innen, Inhaltsleere nach Außen


Eines der größten Probleme vor dem ein angehender Neu-Pirat steht ist sicherlich die Einarbeitung in unsere Kommunikationsstruktur. Das Gewirr aus Newslettern, Webseiten, Wikieinträgen, Mailinglisten,Foreneinträgen und Tweets stellt eine nicht zu unterschätzende technologische Hürde dar, die technologieferne Menschen stark in ihren Möglichkeiten der Mitarbeit beschränken kann.


Oft werden wir „auf der Straße“ gefragt wie wir zu diesem oder jenem Thema stehen und unsere Antwort ist immer dieselbe. Nach einem Verweis auf unser Parteiprogramm und auf auf Parteitagen beschlossenen Positionen, müssen wir bei vielen Themen eingestehen das wir keinen Standpunkt dazu haben. Das viele Menschen nicht die internen Diskussionen zur Positionsfindung und Inhaltsgestaltung mitverfolgen , zeigt das wir noch Schwächen in der Kommunikation nach außen haben. Dies liegt nun wirklich nicht darin begründet das wir nicht genügend Informationen produzieren die nach außen gelangen könnten. Es ist vielmehr so das es in der Partei eine 2 – Klassen Gesellschaft gibt. Die mit unserer Arbeitsweise vertrauten Alt-Piraten haben sich in den letzten 2 Jahren aus ihren persönlichen Gewohnheiten heraus Strukturen geschaffen deren Nutzung zwar wenig technologisches Fachwissen voraussetzt, deren Dynamik allerdings für Außenstehende schwer einzuschätzen und erst über erlernte Erfahrungswerte begreifbar wird.


So sind zum Beispiel viele Leute nicht mit der Funktionsweise einer Mailingliste vertraut oder wissen nicht wie man das Wiki richtig durchsucht. Dazu kommt das wir keine Zentrale Kommunikationsachse haben die sich durch die gesamte Partei zieht, wenn man von der Aktiven-Mailingliste mal absieht, aber diejenigen die sie noch abonniert haben werden mir wohl zustimmen das sie als ernst zu nehmendes Werkzeug untauglich ist.


Die redundanten Strukturen der Informationsgewinnung(Programmarbeit/Fachrecherche) und Verteilung über parallel laufende Kommunikationsprozesse bieten zwar den allgemeinen Vorteil der Redundanz, nämlich Ausfallsicherheit, die Masse an angebotenen Informationen kann aber leider auch überfordernd wirken. Ein Satz der dies wie kein anderer Veranschaulicht ist das inzwischen schon fast geflügelte Wort „Wenn du was verstecken willst, stecks in Wiki“, der sich aber durchaus auf die Gesamtheit unseres Informationsflusses übertragen lässt.

Aufgrund dieser Kakophonie des unbeschränkten Informationsflusses ist zu überlegen ob und wie man Strukturen etablieren kann die den Output der Parteiarbeit auf eine Art und Weise verdichten die zu jedem Zeitpunkt ermöglicht unkompliziert, soll heißen ohne technische Vorkenntnisse, und zeitnah spezifische Informationen verfügbar zu machen.


Vorstellbar wäre hier ein Stab an Kommunikationspiraten die länderübergreifend vernetzt die Arbeit von autonom arbeitenden Gruppen miteinander verbinden und als Schnittstelle sowohl für die Programm- als auch die Verwaltungsarbeit dienen. Um dieses Prinzip zu verdeutlichen ist der strukturelle Aufbau von Diaspora evtl ein gut gewähltes Beispiel.


Warum dieser Text ?


Weil ich Lust drauf hatte ;-) Ich finde er stellt eine schöne Diskussionsgrundlage dar.

Dienstag, 8. November 2011

It's your turn Marc

Regt euch das auch auf das es nahezu unmöglich ist als Facebook Nutzer niemals mit Facebook reden zu können wie mit deinem Mobilfunk-, Telefon- oder Internetanbieter ? Mich auch deshalb hab ich mal diese Nachricht geschickt . Bin gespannt ob da was kommt ... wohl eher nicht wie ich facebook kenne , die haben Angst vor mir ;-)




Dear Facebook, or should I say Marc ?

WE NEED TO TALK

Let me begin by congratulating you to your genius. Your Application for Port 80 Clients has enriched the life of millions of people on this planet and helped them to connect with each other. They all became users of your socalled "facebook" application .

You help them and me to store Petabytes of personal information on servers you pay for by selling them to whoever for whatever. We all know this to be true and we dont need to be discussing this. I am convinced that you do it, but I let you cause your service is useful at times and I can stear the type of information you are able to sell about me.

[edit 2018] And because that is a problem I stopped using your application. But this is not what I wanna talk to you about right now.

you know, you provide a service to me as a customer and I pay you with marketing targetable content, that is the kind of agreement we have in my opinion.

Lately I have been growingly irritated with the quality of service of your application and also the way you started to interact with my life. For example , my account has been suspended on more then 2 occasions without warning and without explanation afterwards, leaving me unable to use a at these time crucial communication channel.

Also as you keep hanging on to this content for longer periods then I deem appropriate and declaring it your property I also grow increasingly infuriated ( especially at the part where you declare it your property(as in not deleting it )).

/irony

Now for real,

Facebook,

We need to talk

I would like to know with whom I can talk about establishing some sort of direct Customer Support , meaning a person with which you can talk using soundwaves if something is wrong with your account.

Plz provide me at least with an e-mail adress to start a conversation, and spare me the generic marketing message.

Don't make me come walk into your Hamburg office with my Pirate Party flag, cause I will do it and bring cameras.

If you are sitting in India, and dont know what the Pirate Party is , plz forward this to your co-workers in Hamburg .

In any case you can print this out and hang it on the fridge in the coffe room so you have somthing to laugh

Cheers

Ben


PS: I'll be saving this for documentation