Dienstag, 20. Dezember 2011

Schleswig Holstein ist A-GO !!!

Hab grad mal im Wiki rumgestöbert und bin begeistert das unser nördlichster LV bereits 60% der benötigten Unterschriften für die Landesliste bestätigt bekommen hat.
und schon für 5 von 30 Direktkandidaten die benötigten Unterschriften zusammen hat http://wiki.piratenpartei.de/SH:Landtagswahl_2012


Yaay S-H. Den Rest schafft ihr in den nächsten 3 Monaten locker.

Freitag, 16. Dezember 2011

Wir sind wütend !

Wir Piraten rekrutieren uns hauptsächlich aus Menschen die vor ihrem Eintritt in die Piratenpartei mit Politik wenig zu tun gehabt haben. Wir haben uns entschlossen den Schritt in die Politik zu gehen, weil wir gar nicht mehr anders können. Wir sind unzufrieden mit der Situation in die politischen Eliten die Menschen überall in der Welt getrieben haben. Wir sind unsere eigene Ohnmächtigkeit leid, an dem Gestaltungsprozess der hinter verschlossenen Türen und über unsere Köpfe hinweg geschieht, aber uns alle unmittelbar betrifft nicht teilhaben zu dürfen.

Wir sind wütend !

Diese Wut ist es die uns Kraft gibt weiter zu machen in Momenten in denen wir am liebsten hinschmeißen würden. Diese Wut ist es die uns immer weiter vorrantreibt , uns nicht auf Erfolgen ausruhen lässt und uns immer neue Schauplätze für den Kampf gegen unseren Ausschluss von der Gestaltung unseres eigenen Schicksals finden lässt.Diese Wut ist es aber auch die uns verblendet. Die uns blind macht gegenüber Menschen die unseren Kampf nicht unterstützen wollen oder die gar der Meinung sind das wir ihn falsch führen. Viel zu schnell tun wir ihre Meinung ab als Feindpropaganda , viel zu wenig lassen wir uns ein auf die Selbstreflektion die sie in uns mit ihrer Kritik auslösen wollen.

Pirat LB oder Ein Sack voller Flöhe

Ich werde hier jetzt nicht auf den konkreten Fall in Berlin eingehen und mich ebenfalls nicht an den Spekulationen beteiligen die seit Tagen im Netz kursieren. Tut mir leid für die Sensationsgeier... aber irgendwann muss auch mal Schluss sein, zumal sich die zuständigen Stellen ( a.k.a. Berliner Landesverband ) schon damit befassen. Der Fall L. hat aber leider ein grundsätzliches Problem an die oberfläche getragen das wir in der Piratenpartei seit mindestens 2009 haben. Es hat sich gezeigt das wenn viele Leute zusammenkommen die gleichberechtigt Politik machen wollen e immer wieder vereinzelt Leute gibt die sich übergangen fühlen oder sich in ihrem Ego verletzt sehen ( man subsumiert das unter "persönliche Befindlichkeiten" ). Der menschliche Faktor verhagelt uns ein ums andere mal unsere mühsam errungene Reputation. Egal welcher Skandal hochkocht, es handelt sich meistens um persönliche Befindlichkeiten die man lieber vor einem Mediator als vor der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit austragen sollte. Mich interessiert ehrlich gesagt nicht wer mit wem bumst, obwohl es ja so aussieht als würde in unserer Partei relativ häufig gebumst. ( Bitte Leute ehrlich. never eat where you shit, wenn ihr schon mit jemandem bumsen müsst, dann doch bitte zumindest mit dem politischen Mitbewerber ). Aber zurück zum Kern des Pudels. Viele Menschen verstehen nicht das sie sich durch das Betreten der politischen Bühne zumindest zu einer halb-öffentlichen Person gemacht haben. Wenn ihr also persönliche Probleme habt , dann regelt das gefälligst auch untereinander und zieht nicht die Partei mit da rein.

Was in Berlin und mit L. genau vorgefallen ist wissen nur die Beteiligten , und da gibt es zwar schon eine überwiegende Mehrheit die die ungeheuerlichen Vorwürfe gegen L. bestätigt, es gibt aber auch diejenigen die diese Vorwürfe zum Teil abmildern und manche als überzeichnet darstellen. Ich finde auch das L. sich in Zukunft lieber ein bischen zurückhaltender verhalten sollte und sich kritisch mit seinem Ego auseinandersetzen muss ( Therapie anyone ? ). Was ich aber auch finde ist das in der Art und Weise wie nun mit dieser Situation seitens Sebastian umgegangen wurde mehrere Fehler passiert sind.

- Er hat sich selber geäussert ohne eine gewisse emotionale Distanz zu den Ereignissen aufzubauen. Besser wäre es gewesen jemand anderen dazu zu nehmen der nach einer objektiven Bewertung den Vorfall sachlich vorträgt.

- Er hat Behauptungen in den Raum gestellt die nicht überprüfbar sind, die aber L. durch seinen Habitus zugetraut werden könnten. Damit hat er sich einer ähnlichenStrategie bedient die er in seinem offenen Brief L. ankreidet ( Person A wird erzählt Person B habe etwas böses über sie gesagt )

- Er hat die Transparenz Karte gezogen. Ein perfides Mittel das seit der Berlin Wahl immer häufiger eingesetzt wird um eine eigene Agenda ( in diesem Fall die Anprangerung von vermeintlicher Korruption, dem Aufmerksammachen auf persönliches Stalking usw. ) in die öffentliche Aufmerksamkeit zu schubsen.

Kinder, geht bitte zurück in den Garten und lasst die Erwachsenen in Ruhe Politik machen.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Offenbings a.k.a. Antrag auf Abschaffung der Abstimmung über geheime Abstimmungen

Benjamin Ölke/Samvimes

Jööööö war des a Fetz in Offenbings ( muss man Österreichisch aussprechen damit mans versteht )

Wie auch immer , programmatisch hab ich mich ja eh zurückgehalten, Offenbach war nicht dafür gedacht das ich da jetz mit meinen politischen Überzeugungen hausieren gehe, die sind erstens bekannt und somit machen das zweitens dankenswerterweise auch schon andere Menschen für mich.

Noch mehr als vor OB ( OffenBings ) is ja jetzt die Debatte darüber entfacht das wir das BGE beschlossen hätten und alle so .... Zeter und Mordio ( 33.1 % ) bzw Yeah ( 66.9 %)

Das Hochkochen der Debatte ist ja alleine dem quasireligösen Charakter zu schulden mit dem sich Gegner und Befürworter seit Ausbruch der ... ich sag mal Kampfeshandlungen ... "Argumente" um die Ohren hauen. Manchmal kommt es mir so vor als wollten wir alle dasselbe, nennen es nur anders und streiten uns dann um syntax, also um Worte. Und nichts anderes ist in OB beschlossen worden ein Wort. Auch ich habe für dieses Wort gestimmt, in dem vollen Bewusstsein das der Antrag zum BGE reine Augenwischerei war. Aber in dem Antrag stand auch drinn das wir für einen Mindestlohn sind ( den ich für richtig und sinnvoll halte ) und außerdem ist es meiner Meinung nach tatsächlich wichtig das dem BGE zugrundeliegende Konzept auf die politische Diskussionsebene zu heben. Was viele immer vergessen, es gibt nicht nur Piraten bei den Piraten, sondern auch viele Piraten beim politischen Mitbewerber. Diese sind unsere Verbündeten im Kampf um die Veränderungen am verkrusteten politischen System. Und genauso wie wir in Talkshows Verbündete sitzen haben die unseren zum Teil noch unerfahrenen Medienpiraten im Falle eines allzu aggressiven Moderators sekundierend zur Seite stehen, genauso müssen wir unseren Undercover Piraten in den anderen Parteien durch Maximalforderungen sekundierend zur Seite stehen, damit diese Themen eben nicht nur bei uns diskutiert werden.

Aber auch aus einem anderen Grund ist das BGE alternativlos als Forderung der Piraten. Unsere Kernforderung nach mehr Mitbestimmung setzt auf einen selbstbestimmten aufgeklärten Bürger, der sein Partizipationsrecht Ernst nimmt und eine informierte Entscheidung fällt und nicht aus dem Bauch herraus für oder gegen etwas ist. Die hohe Komplexität des politischen Systems überfordert nicht nur den Bürger, nein sogar auch die die in ihm arbeiten, was die Hilflosigkeit der Politik gegenüber der nichtendenwollenden "Krise" beweist. Für den Bürger ist es nach einem harten Arbeitstag nicht wichtig sich intensiv mit der Euro Krise auseinanderzusetzen, oder mit den sozialen Sicherungssystemen, oder mit der wachsenden Kompetenzenanhäufung der Sicherheitsbehörden. Arbeit bzw. eigentlich Lohnarbeit nimmt in unserer heutigen Gesellsschaft einen Stellenwert ein der alles andere in den Schatten stellt. Die 99% stehen in absoluter Abhängigkeit zum 1% und es gilt diese Abhängigkeit aufzubrechen und zu beseitigen. Es gilt dem Arbeitnehmer in seiner Verhandlungsposition gegenüber dem Produktionsmittelbesitzer zu stärken. Ob die Leute sich dann mehr mit Politik beschäftigen sei erstmal dahin gestellt, aber wichtig ist das wir die Grundlage dafür schaffen das sie es tun können ohne fürchten zu müssen ihrer Lebensgrundlage beraubt zu sein wenn sie nicht genügend arbeiten. Auch der Begriff der Arbeit und der Leistung muss von uns neu definiert werden. Getreu nach dem Motto

Wir sind die mit den Fragen !