Freitag, 16. Dezember 2011

Pirat LB oder Ein Sack voller Flöhe

Ich werde hier jetzt nicht auf den konkreten Fall in Berlin eingehen und mich ebenfalls nicht an den Spekulationen beteiligen die seit Tagen im Netz kursieren. Tut mir leid für die Sensationsgeier... aber irgendwann muss auch mal Schluss sein, zumal sich die zuständigen Stellen ( a.k.a. Berliner Landesverband ) schon damit befassen. Der Fall L. hat aber leider ein grundsätzliches Problem an die oberfläche getragen das wir in der Piratenpartei seit mindestens 2009 haben. Es hat sich gezeigt das wenn viele Leute zusammenkommen die gleichberechtigt Politik machen wollen e immer wieder vereinzelt Leute gibt die sich übergangen fühlen oder sich in ihrem Ego verletzt sehen ( man subsumiert das unter "persönliche Befindlichkeiten" ). Der menschliche Faktor verhagelt uns ein ums andere mal unsere mühsam errungene Reputation. Egal welcher Skandal hochkocht, es handelt sich meistens um persönliche Befindlichkeiten die man lieber vor einem Mediator als vor der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit austragen sollte. Mich interessiert ehrlich gesagt nicht wer mit wem bumst, obwohl es ja so aussieht als würde in unserer Partei relativ häufig gebumst. ( Bitte Leute ehrlich. never eat where you shit, wenn ihr schon mit jemandem bumsen müsst, dann doch bitte zumindest mit dem politischen Mitbewerber ). Aber zurück zum Kern des Pudels. Viele Menschen verstehen nicht das sie sich durch das Betreten der politischen Bühne zumindest zu einer halb-öffentlichen Person gemacht haben. Wenn ihr also persönliche Probleme habt , dann regelt das gefälligst auch untereinander und zieht nicht die Partei mit da rein.

Was in Berlin und mit L. genau vorgefallen ist wissen nur die Beteiligten , und da gibt es zwar schon eine überwiegende Mehrheit die die ungeheuerlichen Vorwürfe gegen L. bestätigt, es gibt aber auch diejenigen die diese Vorwürfe zum Teil abmildern und manche als überzeichnet darstellen. Ich finde auch das L. sich in Zukunft lieber ein bischen zurückhaltender verhalten sollte und sich kritisch mit seinem Ego auseinandersetzen muss ( Therapie anyone ? ). Was ich aber auch finde ist das in der Art und Weise wie nun mit dieser Situation seitens Sebastian umgegangen wurde mehrere Fehler passiert sind.

- Er hat sich selber geäussert ohne eine gewisse emotionale Distanz zu den Ereignissen aufzubauen. Besser wäre es gewesen jemand anderen dazu zu nehmen der nach einer objektiven Bewertung den Vorfall sachlich vorträgt.

- Er hat Behauptungen in den Raum gestellt die nicht überprüfbar sind, die aber L. durch seinen Habitus zugetraut werden könnten. Damit hat er sich einer ähnlichenStrategie bedient die er in seinem offenen Brief L. ankreidet ( Person A wird erzählt Person B habe etwas böses über sie gesagt )

- Er hat die Transparenz Karte gezogen. Ein perfides Mittel das seit der Berlin Wahl immer häufiger eingesetzt wird um eine eigene Agenda ( in diesem Fall die Anprangerung von vermeintlicher Korruption, dem Aufmerksammachen auf persönliches Stalking usw. ) in die öffentliche Aufmerksamkeit zu schubsen.

Kinder, geht bitte zurück in den Garten und lasst die Erwachsenen in Ruhe Politik machen.

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